Planerfolgsrechnung

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Maßgebende Steuerungs- und Zielgröße einer Produktentwicklung ist der Produkterfolg. Zur Quantifizierung der Strategie, also zur Ermittlung des Produkterfolges, benötigt man eine Planerfolgsrechnung, die längerfristig und produktlebenszyklusorientiert konzipiert ist. Dazu sind Absatzmengenprognosen, Verkaufspreisschätzungen sowie Standardkosten-Kalkulationen, welche fixe und proportionale Bestandteile detailliert ausweisen, erforderlich.
Die Planerfolgsrechnung bildet die Grundlage für Erfolgsanalysen, die für das Treffen von Schlüsselentscheidungen benötigt werden. Um die Wirtschaftlichkeit eines Entwicklungsvorhabens zu erkennen, ist es erforderlich, Rentabilität und Zeitkennzahlen (Time to market, Breakeven time) sowie aus der Investitionsrechnung abgeleitete Kennzahlen (Kapitalwert, interner Ertragssatz, dynamischer Payback) zu berechnen. Im Sinne der Investitionsrechnung, die sich auf die reinen Geldflüsse beschränkt, sind bei der Zurechnung von fixen Kosten nur die ausgabenwirksamen Bestandteile zu berücksichtigen.
In der dargestellten Planerfolgsrechnung ist das Problem der Ungewissheit der Zukunft ausgeklammert. In der Realität muss aber davon ausgegangen werden, dass zum Beispiel die geplanten Vorleistungskosten das Budget um 50% übersteigen, dass die Markteinführung später erfolgt als geplant, dass die Herstellkosten 10% über Plan liegen oder die Umsätze um 20% geringer ausfallen können. Es stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten bestehen, Unsicherheiten in der Planung zu berücksichtigen.
Sensitivitätsanalysen können das Risiko der Entscheidung einschränken. Sie vermitteln Einblick in die Strukturen der mit einem Produktprojekt verbundenen quantifizierbaren Chancen, Risiken und Sicherheitsspielräume.

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