Nicht nur bei großen Vorhaben ist ein effizientes Projektmanagement der Schlüssel zum Erfolg. Speziell in der hektischen Softwarebranche, in der nichts so beständig ist wie der kontinuierliche Wandel und die Deadlines, entscheidet die Koordination des Teams letztendlich über Erfolg oder Nacharbeit. Möglichkeiten, wie ein Projekt koordiniert wird, gibt es viele. Klassische, recht starre Managementmodelle werden zunehmend von agilen Entwicklungsmodellen wie Scrum abgelöst, die oft in kleineren Teams sehr gute Ergebnisse bringen.
Vorteile von agiler Entwicklung ist die Flexibilität, mittels derer auf kurzfristige Änderungen eingegangen werden kann. Oft stellen sich derartige Anforderungen erst aufgrund Erkenntnissen mitten im Projekt heraus. Weiterhin wird bei agilen Entwicklungsmodellen versucht, den administrativen Overhead zu reduzieren und auf die verschiedenen Mitwirkenden zu verteilen. Dies ist in kleineren Teams sinnvoll, da ansonsten unter Umständen persönliche Neigungen oder Paradigmen des Projektkoordinators ein Hemmnis sein können.
Scrum konzentriert sich im Wesentlichen auf drei Rollen: Dem Product Owner (Product Owner), dem Entwickler selbst und dem Scrum Master. Ein wesentlicher Bestandteil der agilen Entwicklung ist die Auflösung von Top-Down-Hierarchien. Die Entwickler sind zum Großteil kooperativ organisiert, während anstelle eine hierarchischen Vorgesetzten ein gesonderter Kollege, dem Scrum Master (Scrum Master), der den gesamten Prozess begleitet.
Begleiten bedeutet, dass einerseits Fachwissen bei dem Mitarbeiter vorhanden sein muss, aber genauso sind seine kommunikativen und empathischen Fähigkeiten gefordert. Hier spielt dieser Mitarbeiter einerseits die Rolle des Beobachters, um nicht optimal laufende Gewohnheiten zu identifizieren, andererseits die des Vermittlers zwischen verschiedenen Ansätzen. Dieses ist oft vonnöten, wenn Teammitglieder grundsätzlich andere Herangehensweisen an die gleiche Aufgabenstellung haben. Hieraus können sich rasch persönliche Sichtweisen entwickeln, die dazu führen, dass ein Team sich in kleinere Lager segmentiert. Hier ist es eine wichtige Aufgabe, das “Öl im Getriebe” zu spielen, damit alle Elemente ohne unnötige Reibungsverluste ineinandergreifen.
Für viele Teams ist eine solche Herangehensweise Neuland- und je unsicherer Veränderungen eingeführt werden, umso geringer ist deren Akzeptanz. Eine Teilnahme an einer Scrum Master Schulung (Scrum Master Schulung) hilft, um diese Rolle kompetent ausfüllen zu können.
Ein Zertifikat erleichtert auch einem Arbeitgeber die Auswahl des geeigneten Bewerbers, da hier Fachwissen nachgewiesen werden kann.